Der aufgeweckte Siebenjährige Adrian (Jeremy Miliker) betrachtet den Stadtrand von Salzburg als seinen persönlichen Abenteuerspielplatz und genießt es, dass seine Mutter Helga (Verena Altenberger) jede Menge Zeit mit ihm verbringt, wenn er nicht gerade alleine draußen spielt. Dass Helga, ihr Lebensgefährte Günter (Lukas Miko) und die Freunde der Familie abwechselnd euphorisch und niedergeschlagen sind, ist für Adrian völlig normal, denn zum einem versteckt Helga ihre Drogensucht geschickt vor ihrem Sohn, und zum anderen kennt Adrian gar kein anderes Leben. Die Beste Aller Welten MünchenAuch dem Jugendamt konnte Helga mit Adrians Hilfe stets einen ganz normalen Alltag vorgaukeln, doch als Helgas Dealer in ihrer Wohnung stirbt, schaltet sich die Polizei ein und Helga, die bislang nie einen Entzug durchhalten konnte, muss endgültig clean werden, wenn sie Adrian nicht verlieren will. Amerikanerin Schreibt DDR-Roman: «Die Grüne Grenze»Der kleine Held des Films 'Die beste aller Welten' (hinreißend gespielt von Jeremy Miliker) strotzt nur so vor Einbildungskraft, befeuert noch durch seine junge Mutter Helga (Verena Altenberger). Als Adrian beim Spielen eine Pfeilspitze findet, erzählt sie ihm verschwörerisch von Ronan, dem Vorfahren aus längst vergangenen Zeiten. 'Durch unsere Adern fließt das gleiche Abenteurerblut wie bei ihm', versichert Helga ihrem Sohn, und der kämpft fortan in seinen Tagträumen als Ronan gegen einen finsteren Dämon. Welcher Natur diese Schreckgestalt wirklich ist, zeigt sich bald. 7 Bilder Denn was sich zunächst anlässt wie eine zuckersüße Mutter-Sohn-Geschichte, schlägt rasch ins Drama um, die kindliche Fantasiewelt entpuppt sich als Zufluchtsort vor einer überfordernden Alltagsrealität: Mitten hinein ins nächtliche Picknick am Fluss, als man in kleiner Gruppe ausgelassen ums Lagerfeuer sitzt und Raketen gen Himmel schießt, platzt ein Mann: 'der Grieche'. Kurz darauf hält Helga einen Löffel mit über die Flamme, und einer bemerkt noch flapsig: 'Die Mutti ist am Kochen.' Über Drogensucht und ihre Folgen wurden stilbildende Filme gedreht, knallige wie oder, melancholische wie 'Candy' mit Abbie Cornish und Heath Ledger als Liebespaar auf Entzug oder 'Half Nelson' mit Ryan Gosling als heroinsüchtigem Lehrer - und natürlich ekstatische wie Darren Aronofskys 'Requiem for a Dream', der bildästhetische Entsprechungen zur Wirkung der Rauschmittel suchte. Im Zentrum all dieser Filme: die Abhängigen selbst. Keine Drogenhölle. 'Die beste aller Welten' legt den Fokus nun auf das Kind einer süchtigen Mutter, und damit auf ein gänzlich unschuldiges Opfer der Abhängigkeit - im doppelten Sinne. Denn natürlich ist auch Adrian abhängig, materiell wie emotional, und all die aufrichtige Liebe und Zugewandtheit, die ihm seine Mutter schenkt, kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie gewaltig ihre eigene innere Leere ist. Die beste aller Welten: Preisgekröntes Familiendrama über den abenteuerlustigen Jungen Adrian, der in eine Fantasiewelt flüchtet, als seine Mutter in. Die beste aller Welten. 7,528 likes 757 talking about this. Die wahre Geschichte einer drogenabhängigen Mutter, der abenteuerlichen Welt ihres Kindes. So wechseln sich für Adrian lichte und dunkle Momente ständig ab: hier die nüchternen Phasen der Mutter, samt Ausflügen in die Natur und unbeschwertem Herumalbern, dort die mit Laken verhängten Fenster, wenn das heimische Wohnzimmer mal wieder zum Treffpunkt der Junkies wird. Adrian sitzt dann zwischen ihnen, schmökert in seinen Büchern, nimmt das alles hin, mit dem unbedarften Gleichmut eines Kindes. 'Die beste aller Welten' AT/D 2017 Buch und Regie: Adrian Goiginger Darsteller: Verena Altenberger, Jeremy Miliker, Michael Pink; Michael Fuith Produktion: 2010 Entertainment, JewelLabs Pictures et al. Die Beste Aller Welten Drei Planspiele zur demokratischen Bildung für Jugendliche. Sep 28, 2017 - Wie lebt man als Kind einer drogenabhängigen Mutter? Fantasie, Liebe und zeitliche Zuwendung haben ihn 'behütet durchkommen' lassen, sagt der österreichische Regisseur Adrian Goiginger. Sein erster Spielfilm 'Die beste aller Welten' setzt seiner Mutter ein Denkmal. Die Beste Aller Welten Drei Planspiele zur demokratischen Bildung für Jugendliche. Verleih: Filmperlen Länge: 100 Minuten FSK: ab 12 Jahren Start: 28. September 2017 Die Ohnmacht von Süchtigen lässt sich kaum schmerzlicher zeigen als in Gestalt einer liebenden Mutter. Nicht einmal Helgas Wille, ihr Kind zu schützen, erweist sich als stark genug, um den Drogen abzuschwören. Trotzdem folgt der Film nicht dem erwartbaren Reflex, von einer einseitig schlimmen Kindheit in der Drogenhölle zu erzählen. Stattdessen zeigt er, ohne zu verharmlosen, wie viel Zärtlichkeit zwischen Mutter und Sohn herrscht, wie viel wunderbare Normalität mitunter möglich ist. Er zeigt ein richtiges Leben im falschen. Dass sich Regisseur und Drehbuchautor Adrian Goiginger für sein Langfilmdebüt eines derart düsteren Themas angenommen hat, ist kein Zufall. Auch nicht, wie feinfühlig der 26-Jährige es zu inszenieren weiß, fernab allzu effektvoller Zuspitzungen.
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Abril 2019
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